sanierung

Abriss und Sanierung, Prasdorf

Planungsbeginn 2019, Teilabriss 2020, Fertigstellung Sommer 2021

Der Grund für den geplanten Gesamtabriss war ein größerer Schwammbefund in dem vorderen Wohnhaus. Eine Sanierung wäre hier sehr aufwendig und teuer geworden. Im Laufe der Abrissarbeiten stellte sich heraus, dass der komplette Fachwerkgiebel des historischen Bauernhauses noch vollständig erhalten war.Wir haben noch einmal geprüft und gerechnet, ob das Gebäude nicht doch zu erhalten sei. Die Begutachtung durch den Holzschützer im Bereich der ehemaligen Verzahnung mit dem vorderen Anbau fiel erfreulich positiv aus, so dass das alte Gebäude erhalten werden konnte.Für das Ortsbild von Prasdorf war dies ein Gewinn, denn das Gebäude befindet sich in zentraler Lage im Dorf, direkt an der Hauptstraße gelegen

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Villa Wiese, ehemalige Polizeistation Probsteierhagen

Planungs- und Bauzeit 2017- 2020

Erbaut wurde das Haus 1916 / 1918 von den unverheirateten Schwestern Clara und Claudine Wiese. Daher der Name „Villa Wiese“. 1953 kaufte die Gemeinde Probsteierhagen das Haus von der Erbengemeinschaft Wiese und im gleichen Jahr wurde das Amt Probstei-West von Prasdorf in dieses Haus verlegt.

1970 nach der Ämterzusammenlegung zum Amt Probstei mit Sitz in Schönberg zog für viele Jahre die Polizeistation Probsteierhagen in das Gebäude ein. Im Rahmen der Polizeireform wurde diese zum 31. März 2015 aufgelöst. Im April 2016 wurde beschlossen, das Erdgeschoß in zwei Nutzungseinheiten zu unterteilen. In der größeren Nutzungseinheit soll ein Bürgertreff entstehen, der u.a. von Vereine, Verbände, soziale Institutionen genutzt werden kann, aber auch für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht. Für diese Nutzung wird rückseitig ein eigener separater Eingang geschaffen, der mit einem Lifter ausgestattet wird, um eine Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Einfamilienhaus, Postfeld

Fertigstellung 2017

Bei dem Objekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus aus den 30er Jahren. Das Mauerwerk dieses Hauses war arg in die Jahre gekommen und wies nicht nur überholungsbedürftigte Fugen auf, sondern auch erhebliche Risse im Mauerwerk. Weiterhin wurde das ca. 50 Jahre alte mit Betondachsteinen gedeckte Dach erneuert. Die neue Tonziegeleindeckung wurde KFW förderfähig mit einer zusätzlichen Aufsparrendämmung ausgeführt.

Zweiständerfachwerkgebäude Postfeld

Planungs- und Bauzeit 2004 – 2005 und 2008 – 2009
Das Gebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert und ist das Wohn- und Wirtschaftshaus einer noch weitgehend erhaltenen historischen Hofanlage. Es befindet sich in zentraler Lage im Ortskern Postfelds. Die für das Zweiständerfachgebäudes typischen Strukturen waren weitestgehend noch erhalten. Es erfolgte eine Sanierung in zwei Abschnitten. Im ersten Bauabschnitt  wurde der ehemalige Wirtschaftsteil saniert.

Die alte Tenne wurde mit der ehemals als Viehstand genutzten nördlichen Abseite zusammengelegt  und  bildet heute einen eindrucksvollen in seiner Gesamtheit erlebbaren Raum. In der südlichen Abseite eine kleine Ferienwohnung geschaffen. Im zweiten Bauabschnitt folgte dann die Sanierung des Wohnkammerfaches unter Einbeziehung der ehemaligen Kornkammer im Dachgeschoßbereich. 

Kate Wendtorf

Planungs- und Bauzeit 2009 – 2013

Bei dem Objekt handelt es sich um eine Zweiständerfachwerkkate aus dem 18. Jahrhundert. Nach dem Krieg wurde das Gebäude als zwischenzeitliche Unterkunft für vier Flüchtlingsfamilien genutzt und kleinteilig umgebaut. Zum Glück wurde bei diesem Umbau das innere Gerüst nicht zerstört, so dass eine Rekonstruktion des typischen Gefüges möglich war. So entstand  im Inneren ein offenes modernes Wohnen im Rahmen der historischen Strukturen.

Auch das äußere Erscheinungsbild wurde durch die kleinteilige Nutzung stark verfremdet. Im Rahmen der Sanierung wurde wieder das typische Fassadenbild einer historischen Kate herausgearbeitet. Viele Arbeiten erfolgten hierbei unter Anleitung in Eigenleistung durch die Bauherren.

Kate Prasdorf

erbaut ca. 1680, saniert 2000

Diese mit Reet gedeckte Zweiständerfachwerkkate, wurde 2000/2001 von Grund auf saniert. Das Fachwerk wurde aus dem Befund abgeleitet, rekonstruiert und wiederhergestellt. Alle Schwellen wurden neu eingezogen, Stützenfußpunkte durch anschäften saniert oder ganze Ständer ersetzt. Bei der Sanierung wurde darauf Wert gelegt, dass Verformungen als Geschichte des Gebäudes beibehalten wurden.

Dieses Prinzip wurde auch im Inneren weitergeführt. Hier war auch auf die Beibehaltung der Proportionen ein Schwerpunkt. Dies hatte u.a. zur Folge, dass Türhöhen von der ehemaligen Tenne in den ehemaligen Abseitenbereich  von 1,62 m akzeptiert wurden. Diese Konsequenz wurde im täglichen Gebrauch bisher niemals bedauert.

Die gesamten Fußböden wurden ausgeschachtet  und nachträglich eingebaute Betonfundamente wurden wieder durch Felsfundamente ersetzt. Der neue Fußbodenaufbau besteht aus einer neu eingebrachten Schichtung aus Blähton mit einem  abschließenden kalkgebundenem Rohfußboden, welcher entweder mit Ziegeln im Sandbett oder  Dielen auf Balkenlage belegt wurde

Im Bereich des ehemaligen Wohnkammerfaches wurden die Fenster  zum Teil neu angelegt. Alle Fenster sind  Verbundholzfenster. Diese bieten den Vorteil, dass die Einscheibenverglasung außen die Originalbreiten der ehemaligen Sprossenfenster erhält, innenliegend  befindet sich ein zweiter Flügel mit Einfachverglasung.

Bei der Raumaufteilung  wurde darauf geachtet, dass die historische Fachwerkstruktur ablesbar bleibt. Sämtliche Innenwände wurden mit Kalkmörtel verputzt und dann mit Kalkfarbe gestrichen.

Die Decken wurden neu eingebaut bzw. neu  aufgebaut. Im Bereich der Tenne sind alte rauchgeschwärzte Eichendielen verwendet worden. Diese zum Teil 60 cm breiten Dielen wurden gereinigt und anschließend mit Leinöl beschichtet, so dass diese Decken erhaben schwarz glänzen und wunderschön anzusehen sind.

Dieses Gebäude findet  in dem Buch: “Refugien“- von Thomas Drexel, erschienen im Callwey Verlag, 2004, auf einigen Seiten seine Würdigung.